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Karate lebt von der fließenden Bewegung. Wer lernt, seinen Körper richtig zu lenken, erfährt ein ganz neues Körpergefühl. Techniken werden geschmeidig ausgeführt, die totale Spannung wird bloß für einen kurzen Augenblick aufgebaut, nur um sofort wieder los zu lassen und die Muskeln zu entspannen. Karate ist für uns kein statisches Gebilde und auch mehr als nur ein Kampf. Es ist eine Lebenseinstellung. Karate belgeitet uns im Alltag und hilft uns, Situationen neu anzugehen und Probleme mit Ruhe und Besonnenheit zu meistern.

Wir betreiben Karate im Shotokan-Stil. Der Begründer unseres Stils, Funakoshi Gichin (1868-1957), lehrte Karate als gesundheitsfördernde Kampfkunst. Im Training des Kihon (Techniktraining), der Kata (Kampf mit dem eigenen Schatten), dem Bunkai (realistische Anwendung der Kata) und dem Kumite (Training mit dem Partner) verhalf er seinen Schülern sich nicht nur körperlich sondern auch geistig und sozial zu entwickeln. Er lebte und trainierte nach einer besonderen Grundregel, die wir auch gerne leben und weitergeben:

 

Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.

Gichin Funakoshi

Shotokan-Karate wird heute oft sehr statisch und turnerisch dargeboten, doch im Ursprung ist es eine Kampfkunst zur effektiven Selbstverteidigung. Nach dem Motto „Back to the Roots“ wollen wir uns wieder mehr mit dem befassen, was der Stil-Begründer erreichen wollte – mit einfachen Mitteln fitter, stärker und besser werden.

 

Wusstest du schon, dass Karate barfuss trainiert wird? Ein Anfänger braucht nur lockere Trainingskleidung (lange Hose und T-Shirt). Der fortgeschrittene Karateka trainiert im weißen Karate-Anzug (Gi), der mit einem Gürtel (Obi) zusammen gehalten wird. Warum der Gi weiß ist? Der Karateka achtet sehr auf Sauberkeit, Schmutz wird auf dem weißen Anzug schnell entlarvt. Wichtig sind auch kurze Finger- und Zehnägel, um den Trainingspartner nicht zu verletzen.