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Vereinsmeisterschaft 2023

Am Sonntag, den 18. Juni 2023, haben wir bei bestem Wetter unsere 3. Vereinsmeisterschaft seit Vereinsgründung ausgetragen!

In insgesamt 5 verschiedenen Disziplinen durften sich Groß und Klein messen und die diesjährigen Vereinsmeister ermitteln. Es gingen insgesamt über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start und verbuchten zusammen fast 200 Starts. Für die Zuschauer war den ganzen Tag einiges geboten. Zwischenzeitlich tummelten sich an den aufgestellten Tischen gemeinsam mit den Startern um die 200 Personen.

Den Auftakt des Tages machten unsere kleinsten Mitglieder, unsere Karate-Minis U6.
Sie zeigten im Parcours, was sie schon alles gelernt hatten und wie mutig sie geworden sind. Ihre Darbietungen wurden begleitet vom tobenden Applaus aller Anwesenden. Zur Belohnung für ihre tollen Leistungen wurde jedes Kind dieser Gruppe mit einem kleinen Pokal belohnt.

 

Weiter ging es mit dem Parcours der Karate-Kids Ü6, die in verschiedenen Altersgruppen gegeneinander antraten.
Hierfür wurden die Parcours-Elemente anspruchsvoller gestaltet als für die Kids U6 und erforderten um einiges mehr an Körperbeherrschung und Mut. Runde um Runde starteten die Kids in zwei verschiedenen Alterklassen gegeneinander und kämpften sich so bis ins Finale. Einige Male war es sogar richtig knapp, was für die Zuschauer besonders spannend war.

Als letzte Parcours-Disziplin folgte Parcours Freestyle.
Hier ging es nicht um Zeit, sondern um das Sammeln möglichst vieler Punkte für die Schwierigkeit der selbst gewählten athletischen Elemente sowie die Ausführung. Die Schwierigkeit wurde doppelt bewertet, die Ausführung einfach. Gezeigt wurde Beeindruckendes wie z.B. Handstand-Überschlag und Salto auf Bodenmatten sowie vom hohen Kasten herunter. Disziplin, Körperbeherrschung und eine ganze Menge Mut sind dafür nötig. Die Kinder und Jugendlichen haben in den Trainings vor der Vereinsmeisterschaft ihre turnerischen Elemente selbst gewählt und von den Trainern Tipps zur Verbesserung von Haltung und Ausführung erhalten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und ließ die Zuschauer immer wieder staunen.

 

Es folgte eine Pause für die Wettkämpfer. Die Vorstände Patrick und Steffi riefen derweil ein paar Freiwillige zusammen, um die Mittagspause mit einer Darbietung zu verkürzen. Es sammelten sich kleine wie große Karateka auf der Wettkampffläche, um bei stimmungsvoller Musik in einer Show den Weg und Werdegang eines Karateka aufzuzeigen.
Den Beginn machten drei unserer Karate-Minis. Mit ihren 2,5 und 4 Jahren zeigten sie erste Techniken am Schlagpolster und einen tollen Kiai. Der Kiai ist ein Kampfschrei, der die Harmonie der Kräfte symbolisiert und die ausgeführten Techniken noch stärker macht. Schon die kleinsten Karateka werden Schritt für Schritt angeleitet und mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Spaß gefördert. Struktur, Disziplin und Respekt zeichnet das Training ebenso aus. Als nächstes zeigten ein paar Kinder der Unterstufe mit Gelb-Orangenem Gürtel, was nach weißem und gelbem Gürtel gelernt und geübt wird. Sie können hier schon selbstständig eine Kata laufen und machen das teilweise sogar schon sehr synchron. Sie lernen sich auf den Trainingspartner einzustellen und gemeinsam das Training zu absolvieren. Den Übergang von Unterstufe zu Mittelstufe symbolisiert der Orangegurt, der in unserer Show eindrucksvoll von einem mutigen Karate-Mädchen sowie von zwei unserer erwachsenen Karateka dargestellt wurde. Karate kann man in jedem Alter lernen und sich weiter entwickeln. Das macht unseren Sport so vielseitig und interessant. Kinder wie auch Erwachsene können gemeinsam trainieren. Die Mittelstufe wurde dann wieder von unseren motivierten Kindern und jungen Jugendlichen vertreten. Beim blauen und violetten Gürtel zeigt sich deutlich der große Unterschied zur Unterstufe. Es werden komplizierte Techniken gezeigt, die viel mehr Körperbeherrschung und Karate-Wissen erfordern und es geht langsam in den Freikampf mit dem Trainingspartner. Der Braungurt symbolisiert die Oberstufe und ist als letzte Schüler-Farbe vor dem Meistergrad geprägt von viel Training, Vertiefung des Technik-Wissens, mehr Variationen und Kombinationen sowie ein sportlicherer, schnellerer Freikampf. In dieser Stufe wird dann auch bereits viel mit Schwarzgurten gemeinsam trainiert. Wer dann endlich die Stufe des Schwarzgurtes erreicht hat, hat sich alles nötige Basis-Wissen angeeignet. Der Schwarzgurt sucht nun seinen eigenen Karate-Weg und entwickelt sich auf seine Art und Weise weiter. Techniken werden komplizierter, Katas länger und ihre Anwendung realisitischer. Zudem wird beim Schwarzgurt viel Wert auf die Vorbildfunktion gelegt. Der gegenseitige Respekt und die Bescheidenheit stehen an vorderster Linie. Der tosende Applaus der Zuschauer am Ende war die verdiente Belohnung für die mutigen Karateka, die ohne vorher zu proben dem Ruf der Trainer gefolgt waren.

Nach der Show folgte ein ganz wichtiger Programmpunkt: Die Ehrung unserer Helferinnen und Helfer!
Ohne die aufopfernde Tatkraft unserer vielen Mitglieder und Karate-Kids-Eltern könnten wir solch ein Event nicht stemmen. Der Auf- und Abbau laufen dank ihnen immer reibungslos ab! Das Buffet ist ein Traum und lässt keine Wünsche offen! Dank ihnen können die Trainer sich darauf konzentrieren den Wettkampf ordentlich ablaufen zu lassen. Sie hinterlassen immer alles sauber und aufgeräumt und so können die Veranstalter nach Ende aller Wettkämpfe auch mal kurz hinsitzen, verschnaufen und ein Stückchen vom übrig gelassenen Buffet probieren. Für ihren Einsatz gebührt ihnen unser aller Dank und Respekt! Dieses Jahr haben wir unsere Helferinnen und Helfer deshalb verdient mit einer kleinen Dankes-Medaille ausgezeichnet. Danke, dass ihr wieder so tatkräftig mitgeholfen habt!

Das Ende unserer Mittagspause wurde dann eingeläutet von drei unserer Erwachsenen Karateka, die eine eindrucksvolle Darbietung als Kata-Team zeigten. Die Synchronität und Ausdrucksstärke ihrer Techniken war herausragend und ließ die Menge erstaunen.

Nach dieser kurzen, aktiven Pause starteten unsere Jugendlichen und Erwachsenen in der Disziplin Kata gegeneinander.
Kata ist ein Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner, der Schläge, Tritte und Drehungen enthält sowie in höheren Klassen schwere Elemente wie 360°-Sprünge und tiefe Stände.

Danach folgten unsere Karate-Kids mit der Disziplin Kata. Dieses Jahr hatten wir so viele Anmeldungen für diese Disziplin, dass wir die Kids in zwei Altersgruppen aufteilen konnten. So konnten auch die Kleinsten sich am Wettkampf versuchen. Selbst Kinder, die noch gar nicht lange bei uns trainieren, nahmen all ihren Mut zusammen und kämpften sich durch bis ins Finale!

Nach den Wettkämpfen der Einzel-Kata folgte Kata-Team.
Hier starten mehrere Wettkämpfer gemeinsam, um synchron eine Kata vorzuführen. Neben der Schwierigkeit der gewählten Kata zählt auch die Gleichzeitigkeit der ausgeführten Techniken. Insgesamt vier 3er Teams haben sich dieses Jahr gefunden und zeigten großartige Leistungen.

 

Zum Schluss folgte die Disziplin Kumite.
Kumite ist eine Wettkampfform 1:1, bei der es darum geht möglichst gezielt und schnell mit Schlägen und Tritten den Gegner zu treffen. Sauber ausgeführte und getroffene Techniken geben einen Punkt. Nach 3 Minuten ist der Kampf vorbei, Sieger ist der Kämpfer mit den meisten Punkten. Wichtig beim Kumite ist, dass ein K.O. automatisch zur Disqualifikation führt, denn Karate wird nicht im Vollkontakt ausgeführt, sondern jederzeit in voller Kontrolle der eigenen Kräfte und mit Respekt vor der Gesundheit des Gegners!

Herzlichen Glückwunsch an alle Vereinsmeister!
Vielen Dank an alle Teilnehmer, Zuschauer, Helfer und Buffet-Spender!
Ein großes Dankeschön geht an das Team vom Kindergarten Arche Noah, die uns ihre Turngeräte für unseren Parcours zur Verfügung gestellt haben.
Danke auch an Frau Merry-Enn Lehradt und Frau Theresa Terhoeven von der Gemeindeverwaltung sowie alle Eschbacher Vereine für die Bereitstellung der Hallenzeit für unser Event.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

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